Sehenswürdigkeiten
Besonders sehenswert ist die 1260 geweihte Kirche Alt St. Katharina, deren romanischer Westturm, der vermutlich aus dem 12. Jahrhundert stammt, das älteste Bauwerk in Niehl ist. Die kleine Dorfkirche, auch „Niehler Dömchen“ genannt, wird deshalb vom Förderverein Romanische Kirchen Köln betreut. Erstmals erwähnt wird die „Capella“ in einer Urkunde von 1236 des Stifts St. Kunibert, an das sie abgabepflichtig war. Die ursprünglich dreischiffige Basilika wurde - bis auf den Turm - mehrmals umgebaut, so wurde bereits im 13. Jahrhundert das südliche Seitenschiff abgerissen zugunsten eines gotischen größeren Mittelschiffs mit Chor, das dann im 14. Jahrhundert eingewölbt wurde. Das nördliche Seitenschiff wurde 1894 auf den alten Fundamenten neu errichtet. - Die hochwassergefährdete Lage am Rhein machte 1747 den Bau eines Eisgangbrechers mit Mauer an der Kirche notwendig. Sie wurde durch eine Statue des Johann von Nepomuk mit ebendieser Jahreszahl gekrönt und beschützt. Die Kirche ist noch in Gebrauch und deshalb nur vor den Gottesdiensten und nach Vereinbarung zu besichtigen.
Die neuromanische Kirche St. Katharina, deren Bau 1892–94 durch das Anwachsen der Gemeinde nötig war, wurde nach Plänen Theodor Kremers mit Westturm, dreischiffigem Langhaus, Querhaus und halbrunder Apsis errichtet. Teile der Ausstattung wie der achteckige Taufstein aus dem 14. Jahrhundert wurden von der alten Kirche übernommen. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und nach 1947 mit ersten Bausicherungen allmählich nach Plänen von Rudolf Schwarz wieder aufgebaut. Dabei wurde vor allem der Innenraum neueren Vorstellungen gemäß gestaltet.
Niehl besitzt drei alte Schulhäuser aus preußischer Zeit, die sich in der Halfengasse beziehungsweise an der Merkenicher Straße befinden.
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