Geschichte
Im Gebiet des heutigen Kölner Stadtteils Nippes lag nachweislich bereits in der Römerzeit eine Villa. Am Rande des Nippeser Tälchen, einem heute verlandeten Altarm des Rheines, lag der alte Siedlungskern des heutigen Nippes, die Herrlichkeit Mauenheim. Die Wohnplatzbezeichnung Nippes selbst erscheint erstmals in Urkunden des 16. Jahrhunderts. Der Name Nippes (Nipp-Haus) lässt sich möglicherweise als Haus auf einer Anhöhe deuten. Im 17. Jahrhundert war die Gastronomie om Nippes berühmt-berüchtigt. 1794 beginnt die französische Besatzungszeit durch die Revolutionstruppen. Mehrere nördlich von Köln gelegene Ortschaften des vormaligen Kurköln werden zur Mairie de Longerich zusammengefasst, einem politischen Gebilde, das als eine Art Vorläufer des späteren Kölner Stadtbezirks Nippes gelten kann. 1815 wird Europa auf dem Wiener Kongress neu geordnet. Das Rheinland und Westfalen fallen Preußen zu, die Mairie heißt nun Bürgermeisterei Longerich und ist Teil des Landkreises Köln. 1888 wird die ehemalige Bürgermeisterei Longerich, die sich inzwischen in zwei Bürgermeistereien aufgespalten hat, nach Köln eingemeindet. In Köln-Nippes entstanden als bedeutende Eisenbahneinrichtungen ein Ausbesserungswerk und ein Rangierbahnhof, die aber heute stillgelegt sind.
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