Körchow
Die erste urkundliche Erwähnung von Körchow stammt aus dem Jahre 1194. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die romanische Feldsteinkirche erbaut. Sie wird bereits 1230 im Ratzeburger Zehntregister erwähnt, welches die damals zum Bistum Ratzeburg gehörenden Ortschaften geordnet nach Kirchspielen auflistet. Mit ihren bis zu 2,6 Meter starken Mauern im Turm und den schießschartenähnlichen Fenstern diente sie im Mittelalter als Wehrkirche.
In den Jahren 1734/35 war der in Wittenburg geborene Satiriker Christian Ludwig Liscow kurzzeitig als Gutsverwalter angestellt.
Bis in die 1930er Jahre war der Ort ein Gutsdorf und wurde dann aufgesiedelt, das heißt für die Besiedlung in Bauernwirtschaften aufgeteilt.
Theodor Kliefoth, der bedeutendste Theologe der mecklenburgischen Kirchengeschichte, wurde am 18. Januar 1810 in Körchow geboren. Nach seinen geistlichen Richtlinien wurde die Paulskirche in Schwerin gebaut. Heute ist eine Straße in Körchow nach ihm benannt.
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