Geschichte
Kottingbrunn ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Funde aus dem 3. Jahrhundert v.Chr. und dem 4. Jahrhundert n.Chr. beweisen das. Sehr wahrscheinlich ist der Ortsname Kottingbrunn auf die Kotiner (röm.: Cotini) zurückzuführen. In den Blättern für Heimatkunde führt Göhlert Kottingbrunn auf das keltische „cot“ (Wald) und „bryn“ (Anhöhe) zurück.
Zur Zeit der Völkerwanderung wechselte die Bevölkerung sehr rasch, bis schließlich unter den Babenbergern die bisher ansässige slawische Bevölkerung von den zugewanderten Bayern und Franken assimiliert wurde. Es ist anzunehmen, dass aus dem keltischen Ortsnamen schließlich ein bayrisch-verdeutschtes Kottingbrunn wurde. Die Babenberger schoben die Grenze immer weiter nach Osten und sicherten sie durch die Errichtung von Felsen- und Wasserburgen. So entstand auch die Wasserburg Kottingbrunn. Ein Anselmus de Prunne wird im Jahr 1114 urkundlich erwähnt.
Die erste Türkenbelagerung (1529) hat die schwer befestigte Wasserburg wohl überstanden, doch 1683 wurde der ganze Ort und die Burg von den Türken verwüstet. Der Wiederaufbau erfolgte durch die Grafen Lamberg in der heutigen Form als Jagdschloss.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann auch in Kottingbrunn der Wiederaufbau. Am 11. April 1955 reiste vom Flugplatz Kottingbrunn eine österreichische Delegation nach Moskau und kehrte am 15. April mit dem fertiggestellten Entwurf des Staatsvertrages hierher zurück.
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