Geschichte
Der Ort Kremmen wurde als Cremmene im Jahr 1216 das erstmal urkundlich erwähnt und erhält 1298 die Stadtrechte. Der Ortsname stammt aus dem Slawischen und bedeutet Kieselstein.
In Kremmen wurde am 20. Juni 1236 der Vertrag von Kremmen zwischen den Markgrafen Johann I. und Otto III. von Brandenburg einerseits und Herzog Wartislaw III. von Pommern andererseits abgeschlossen.
Am Kremmer Damm fanden im Mittelalter zwei bedeutende Schlachten statt, im Pommerisch-Brandenburgischen Krieg kämpfte der brandenburgische Markgraf Ludwig von Brandenburg gegen die Herzöge von Pommern und verlor. Im Jahre 1412 kämpften hier erneut die Brandenburger gegen die Pommern. Die Überlieferungen beider Schlachten sind teilweise widersprüchlich und haben sich über die lange Zeit vermutlich vermischt.
Wie viele andere Städte auch wurde Kremmen im 17. Jahrhundert von der Pest heimgesucht. Stadtbrände sind aus den Jahren 1606, 1630, 1680 und 1840 überliefert. Der brandenburgische Kurfürst erließ deshalb Mitte des 17. Jahrhunderts die Order, dass Scheunen künftig nur noch außerhalb der Stadtmauern zu errichten seien. So entstand das Scheunenviertel am Rande Kremmens, welches heute als das deutschlandweit größte noch erhaltene historische Scheunenviertel erachtet wird.
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