Geschichte
Seit Ende des 18. Jahrhunderts bestand an der Stelle der heutigen Stadt Kropotkin ein Militärvorposten. Jahrzehnte später entstand beim Bau einer Eisenbahnstrecke in Richtung Kaukasus eine Arbeitersiedlung namens Romanowski. Die Bahnlinie wurde am 18. Juni 1874 eröffnet; dieses Datum wird von einigen Stadthistorikern als Gründungsdatum der heutigen Stadt Kropotkin angesehen.
Im Jahre 1921 erhielt der Ort Stadtrechte und wurde nach dem kürzlich verstorbenen Anarchisten Fürst Pjotr Kropotkin benannt. Zugleich wurde Kropotkin Verwaltungszentrum eines Rajons innerhalb der Region Krasnodar. In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde die Stadt ausgebaut: Es entstanden eine Reihe von Fabriken, drei Kraftwerke sowie diverse öffentliche Einrichtungen. Von 1924 bis 1933 befand sich in der Nähe Kropotkins die Landwirtschaftliche Versuchsfläche der Deutsch-Russische Saatbau AG (DRUSAG).
Im Zweiten Weltkrieg befand sich Kropotkin an der südlichen Front der Sowjetunion und war von August 1942 bis Januar 1943 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Dabei trug die Stadt erhebliche Zerstörungen davon, etwa 2000 Einheimische kamen ums Leben.
In den Nachkriegsjahren wurden die wichtigsten Industriebetriebe der Stadt wiederaufgebaut sowie neue errichtet. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde am Stadtrand ein neues Industriegebiet erbaut.
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