Geschichte
Das Dorf Kreitzig ist wohl schon Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden, wurde aber erst 1499 urkundlich erwähnt. Damals belehnten in Schivelbein Kurfürst Joachim I. von Brandenburg und Markgraf Albrecht Günter von Briesen Kreitzig mit drei Hufen. Im Siebenjährigen Krieg hatte der Ort unter den durchziehenden russischen Truppen schwer zu leiden.
Als Gutsbesitzer werden genannt: Leutnant von Briesen (1763) und Oberstleutnant von Arnim (1819). Im Jahre 1830 wurde der Gutsbesitzer von Kreitzig, Carl Freiherr von der Goltz, Landrat des Kreises Schivelbein. 1884 gab es im Ort drei Bauern, drei Kossäten und vier Büdner. 1925 lebten hier 269 Einwohner, 1939 waren es nur noch 210.
Die meisten Einwohner lebten von der Land- und Forstwirtschaft. Das Handwerk war durch je eine Schmiede, Tischlerei, Schneiderei und Schuhmacherei vertreten. Den örtlichen Handel bestimmten Kaufmann Borg und die Hühnerfarm Krüger - nicht zu vergessen die Gutsbrennerei, die Kartoffeln zu Spiritus verarbeitete.
Letzter deutscher Bürgermeister von Kreitzig war Paul Krüger. Das zuständige Amtsgericht lag damals in Schivelbein.
Am 3. März 1945 rückten Truppen der Roten Armee in das Dorf ein. Die Bevölkerung wurde vertrieben, der Ort kam zu Polen und ist heute ein Ortsteil der Landgemeinde (gmina wiejska) SÅ‚awoborze.
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