Geschichte
Die Stadt wurde im späten 17. Jahrhundert durch König Osei Tutu zur Hauptstadt des Ashanti-Königreichs. Hier empfing er der Legende nach den Goldenen Stuhl, das Symbol der Einheit und des Geistes der Ashanti direkt vom Himmel. Später waren grundsätzlich die Herrscher Kumasis (die "Kumasihene") auch die Herrscher des Ashantireiches. Die Ashantikönige ("Asantehene") waren die reichsten Könige von Westafrika, so dass ihr Palast Manhyia heute eine der größten Sehenswürdigkeiten ist. 1874 zerstörten die Briten im Zuge ihres 4. Krieges gegen die Ashanti Teile der Stadt, darunter auch den damaligen Königspalast.
Kumasi gilt als Schattenhauptstadt von Ghana. Vor allem die Bevölkerungsgruppe der aristokratischen Ashanti sieht in Kumasi Ghanas Mittelpunkt.
Nordöstlich von Kumasi stehen in zehn Dörfern die letzten traditionellen Gebäude der Ashanti. Seit 1980 sind sie durch die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbe geschützt.
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