Geschichte
Der Ortsname Kurscheid, stammt vermutlich von Korn und Scheid ab, was so viel bedeutet, wie die Grenze (Scheide) zwischen 3 Zehntbezirken, die sich in Kurscheid trafen. Die Hauptabgabe war das Korn.
Kurscheid war eine Honnschaft, die viele Orte umfasste und ursprünglich zum Kirchspiel Geistingen, später zum Amt Blankenberg gehörte.
Die Besiedlung erfolgte im 9.-10. Jahrhundert von Geistingen (heute Stadtteil von Hennef) aus. 1075 n.Chr. wurde Kurscheid als "cornsceid" in einem Schreiben des Erzbischofs Anno II. von Köln an die Abtei Siegburg erstmals urkundlich erwähnt.
Im Dreißigjährigen Krieg durchzogen schwedische Truppen der Protestantischen Union unter General Baudissin, die von Linz nach Blankenberg gelangen wollten, den Ort und zerstörten einzelne Gebäude.
Im Jahre 1689 brach nach dem Einfall französischer Truppen die Rote Ruhr (Dissenterie) im Kirchspiel aus und forderte viele Menschenleben.
Der Hauptarbeitgeber in den folgenden Jahrhunderten war der Bergbau, besonders von Basalt und Quarzit.
Im 2. Weltkrieg wurde Kurscheid am 21. März 1945 nach schweren Kämpfen von alliierten Truppen eingenommen.
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