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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.02.2025
12:04
 
 
+
»
 

Geschichte

Laufach, welches sich ursprünglich Laufahe nannte, wurde erstmals 1084 in einem Nekrolog des Stiftes St. Peter und Alexander, Aschaffenburg, genannt. Seinen Namen erhielt Laufach nach dem Wasserlauf, an dem es gelegen ist. Im mehrfachen Wandel der Schreibweise für Laufach wurde im Jahre 1182 Laufache, im Jahre 1191 Loifahe, 1348 Loupha, um 1528 bzw. 1624 Lauffach und seit Beginn des 19. Jahrhunderts Laufach.

Die Besiedlung des Laufachtals geschah unter dem Schutz der Grafen von Rieneck, die schon die Vogtei der Erzstiftes Mainz und des Kollegialstift Aschaffenburg besaßen. Auf dem rieneckschen Freigericht 1380 – wo ausdrücklich Schöffen aus Laufach erwähnt wurden – erschienen Siedler als freie Leute.

1866 fanden hier, kurz nach Ausbruch des Deutschen Kriegs, die Gefechte bei Frohnhofen zwischen Preußen und Truppen des Deutschen Bunds statt.

Im Jahre 1984 feierte die Gemeinde Laufach ihr 900jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurden in Zusammenarbeit mit dem Vereinsring und mehrerer Ortsvereine vielfältige Veranstaltungen und eine wohl einmalige Festwoche durchgeführt. Diese Jahrhundertfeier wird sicherlich den Einwohnern aus Laufach sowie den vielen tausend Gästen aus nah und fern in ewiger Erinnerung bleiben.

Der Fleiß der alteingesessenen Laufacher und die Entschlossenheit der neu hinzugekommenen Bürger sprengten den alten Ortskern und ließen völlig neue Wohngebiete entstehen.

Frohnhofen und der Ortsteil Hain entwickelten sich so immer mehr zu reinen Wohngebieten, in denen ein Großteil derer wohnen, die in den Industrie- und Gewerbebetrieben von Laufach, Aschaffenburg und Umgebung ihr Einkommen verdienen. Die Wirtschaft in Laufach zeigte einen Wandel vom Bauern- zum Industriedorf. Mitte des 14. Jahrhunderts wurden durch besonderer Vergünstigungen Glasmacher im Hochspessart eingesetzt. Da sie von Martini bis Ostern den Wald verlassen mussten, fanden sie Winterquartier in Hain und Laufach. Viele dieser Arbeiter wurden durch familiäre Bindungen dort auch sesshaft. Schon im Jahre 1469 gab es nahe beim Schloss „Weyber“ (Weyberhöfe) ein Bergwerk. In „Unserer lieber Frauen Teil“, vermutlich im unteren „Liebesgrund“, wurde Kupfer gefördert. Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurden Erze gefördert und geschmolzen.

Mitte des 18. Jahrhunderts entstand im Bereich des heutigen Sportplatzes ein Eisenhammer. Der Bau einer Eisenbahntrasse in den Jahren 1850 bis 1854 durch Laufach wirkte sich sehr positiv auf die industrielle Entwicklung des Ortes aus. Durch den Bahnhof wurde eine wichtige Verkehrsanbindung an Aschaffenburg und den ganzen Untermain geschaffen. Im Laufe der Zeit wurden so die Eisenwerke zu einem geschlossenen Betrieb, in dem die Erzgewinnung sowie die Weiterverarbeitung zu einem fertigen Endprodukt stattfand.

Auch Gewerbe und Handwerk hatten früh schon Bedeutung für Laufach. Aus früheren Handwerksbetrieben haben sich leistungsfähige Betriebe entwickelt. Um die Gewerbe- und Industrieansiedlung weiter zu fördern, wurden das Gewerbegebiet "Laufach-Ost" erschlossen, welches sich auf einer 8 Hektar großen Fläche zwischen Laufach und Hain erstreckt. Ein weiteres Gewerbegebiet zwischen Laufach und Frohnhofen auf einer Fläche von 4 Hektar wurde im Jahre 2001 erschlossen.

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