Geschichte
Lelystad wurde 1967 gegründet. Es wurde benannt nach Dr. Cornelis Lely, dem Initiator der Zuiderzeewerke.
Wie das gesamte Flevoland (außer den ehemaligen Inseln Urk und Schokland) wurde Lelystad auf einem Polder, das heißt dem Meer abgewonnenem Land, gebaut. Das Gebiet fiel erst 1957 trocken. Heute liegt Lelystad knapp fünf Meter unter dem Meeresspiegel.
Der älteste Teil des Orts ist Lelystad-Haven, welcher den Bereich der Pionierinsel mit der Arbeitersiedlung umfasste, von der aus der Damm gebaut wurde und die deshalb seit dem Bau des Polders existiert.
Ursprünglich wurde Lelystad als Oberzentrum für die gesamten südlichen Polder geplant. Aber seine isolierte Lage erschwerte diese Funktion von Anfang an. Ursprünglich sollte nämlich die Stadt im Zentrum des Gebietes bestehend aus Markerwaard, Südflevoland, Ostflevoland und Noordoostpolder liegen. Als der südliche Teil des Polders Flevoland trockenfiel und Almere als Entlastungsort für die Randstad entstand, kam Almere die Nähe zur Randstad zugute, sodass Almere im Gegensatz zu Lelystad relativ rasch wuchs.
Als dann noch der Markerwaard nicht gebaut wurde und damit der Anschluss von Westen über die Region Marken nie erfolgte, blieb die isolierte Lage von Lelystad dauerhaft bestehen. Somit ist die Stadt zwar weiterhin Oberzentrum und Verwaltungssitz der Provinz Flevoland, einwohnermäßig ist sie aber Almere weit unterlegen.
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