Lenauheim
Lenauheim (deutsch bis 1926 Schadat, rumänisch Lenauheim, ungarisch Csatád) ist eine Ortschaft und gleichzeitig eine Gemeinde im rumänischen Teil des Banats im Bezirk TimiÅŸ, 45 km von dessen Hauptstadt TimiÅŸoara entfernt. Der Ort wurde als Kolonie deutscher Siedler (Schwaben) im Jahr 1767 gegründet. Er hieß amtlich Csatád, bis er 1926 nach dem hier geborenen Nikolaus Lenau in Lenauheim umbenannt wurde.
Lenauheim hatte 1865 etwa 3200 Einwohner, 1940 waren es 2400, davon über 95% Deutsche. Durch die Abwanderung nach dem Zweiten Weltkrieg sank der Anteil der deutschstämmigen Bevölkerung auf zunächst etwa 50%, 1992 waren von 1400 Einwohnern noch etwa 100 Deutsche, 2006 nur noch 59.
Das Geburtshaus Lenaus beherbergt heute das Heimatmuseum Nikolaus Lenau, das aus einer Gedenkstätte für Lenau und einer ethnografischen Abteilung besteht. Hier findet sich eine Puppensammlung, in der Puppen in banat-schwäbischen Trachten gezeigt werden.
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