Geschichte
Der nördliche Teil der alten Murvorstadt (das ist der Teil der alten Stadt, die am rechten Murufer liegt) bildet das Zentrum des Bezirks. Ab dem 17. Jahrhundert führt die Nord-Süd-Hauptverbindung (Wien-Graz-Triest bzw. Laibach) durch die Wiener Straße und über den Lendplatz. Das hatte unter anderem eine rege Entwicklung im Bereich der Beherbergungsbetriebe zur Folge. Aus dieser Zeit stammt auch der Mühlgang, ein kleiner Nebenkanal der Mur, der viele gewerbliche Betriebe hierher zog. Weiteren Aufschwung gab es ab 1844, als die Annenstraße zum neuen Grazer Hauptbahnhof errichtet wurde. Rund um den Bahnhof siedelten sich zahlreiche eisenverarbeitende Betriebe an. Der Bezirk galt lange als klassischer Arbeiterbezirk. Im Zuge des Grazer Kulturhauptstadjahres 2003 und dem Bau des Kunsthaus Graz entwickelte sich eine urbane Szene rund um Lendplatz und Mariahilferplatz.
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