Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wird Lendersdorf im Jahre 1005, als der spätere Kaiser Heinrich II. dem Aachener Adalbertstift Güter in Lendersdorf vermachte. 1246 verpfändete Kaiser Friedrich II. die reichsunmittelbare Stadt Düren mit Lendersdorf an die Jülicher Herzöge. Lendersdorf war Sitz eines der vier Gerichte um Düren.
Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts wurde in Lendersdorf eine Eisenhütte gegründet. In der Zeit der Industrialisierung war Lendersdorf Ausgangspunkt für eine der bedeutendsten Stahlhütten Europas. In ihr wurden fast alle Schienen für das deutsche Eisenbahnnetz gegossen. 1871 zog Leopold Hoesch von Lendersdorf nach Dortmund und gründete dort den Hoeschkonzern. Die Hütte in Lendersdorf wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts geschlossen.
Hammerwerke, z.B. Eberhardshammer, die an den Lendersdorfer Teich, einem künstlich angelegte Wasserlauf, lagen, bearbeiteten das Metall aus der Hütte weiter.
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