Geschichte
Im vorrevolutionären Frankreich bestanden im Gebiet des heutigen Levallois-Perret das Dorf Villiers und der Hof Courcelles (auch La Planchette genannt), nach denen bis heute zwei Metro-Stationen benannt sind. Der größte Teil des heutigen Gemeindegebiets wurde im Verlauf der Revolution der Gemeinde Clichy-la-Garenne zugeschlagen, während der Südwesten der heutigen Gemeinde Teil von Neuilly-sur-Seine wurde. Ab 1822 erschloss der Landbesitzer Jean-Jacques Perret einen Teil des zu Clichy gehörenden Geländes für den Bau einer Siedlung; dieses Gebiet wurde daraufhin nach ihm Champerret (das Feld des Perret) genannt. Seinem Beispiel folgte 1845 der Landbesitzer André Noël im Gebiet von La Planchette, wobei hier die eigentliche Erschließung von Nicolas-Eugène Levallois vorgenommen wurde, nach dem das Gelände Levallois getauft wurde. In den 1860er Jahren waren beide Siedlungen weitgehend zusammengewachsen und der Wunsch nach einer eigenen Gemeindeverwaltung wurde laut. Daraufhin bewilligte Kaiser Napoléon III. am 30. Juni 1866 der neuen Gemeinde Levallois-Perret das Stadtrecht, das zum Jahresbeginn 1867 in Kraft trat. Die Stadt wurde ein Zentrum des frühen Automobilbaus in Frankreich; so entschieden sich die Unternehmen Clément-Bayard, Delage, Chapron und nicht zuletzt Citroën für den Standort. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war auch die Kosmetikindustrie in der Stadt stark vertreten.
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