Geschichte
Der Name dieser Ortschaft ist vom Wort „lichy“ (schlecht) abgeleitet, was mit der niedrigen Bodengüte verbunden sein soll. Zum ersten Mal wurde Lichinia im Jahre 1223 als „Lichan“ erwähnt. 1455 wurde das Dorf als „Lichinya“ und 1534 als „Lichina“ bezeichnet. Später setzte sich der Name Lichinia durch. Von 1936 bis 1945 führte die Ortschaft den amtlichen Namen Lichtenforst.
1410 stritt der Oppelner Fürst Bolko IV. mit seinem Bruder Bernard um Getreide aus Lichinia, Salesche und Leschnitz. Die Bauern aus Lichinia waren zum Frondienst im Vorwerk von Salesche verpflichtet. Die spätere Geschichte von Lichinia war eng mit dem benachbarten Slawentzitz verbunden. Eine Berechnung der Güter von Slawentzitz aus dem Jahre 1576 nannte den Ort „Lichinia“. Die erwähnten Güter wechselten mehrmals den Besitzer. 1782 gingen sie in die Hand der Familie Hohenlohe über, die dort bis 1945 ansässig war.
1783 zählte Lichinia 141 Einwohner. 1817 stieg diese Zahl bis auf 296. Schon damals gab es eine Schule für die einheimischen Kinder. 1843 wurden eine Wassermühle, eine Kalkofen und eine Ziegelei verzeichnet. 1861 gab es in Lichinia 728 Einwohner, 1910 692 und 1996 468.
Seit Jahrhunderten gehörte Lichinia zur Pfarrei in Salesche. Die Einwohner des Dorfes besitzen jetzt ihre eigene Kirche zu St. Josef.
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