Geschichte
Die Gemeinde wurde erstmals im Jahre 1088 urkundlich als Lina erwähnt. Lina bedeutet soviel wie Ort am Abhang des Berges oder Hügeldorf am Teutoburger Wald. Im Jahr 1965 wurde „1000 Jahre Gemarkung Lienen“ gefeiert. Grundlage hierfür war eine „urkundliche Erwähnung†der Gemeinde aus dem Jahr 965 in Bezug zur 'Grafentafel', einem markanten Felsen im Nordwesten des Holperdorper Tals.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein war die Gemeinde durch die Landwirtschaft geprägt. In der Zeit vom 17. bis 19. Jahrhundert ergänzte die bäuerliche Hausleinen-Industrie das landwirtschaftliche Einkommen.
Ab 1832 setze sich, ausgelöst durch den Zusammenbruch des Hausleinen-Gewerbes in der napoleonischen Zeit und der eingetretenen Überbevölkerung, eine Auswanderungsbewegung nach Nordamerika in Gang. Diese endete erst mit dem Beginn der industriellen Revolution. In dieser Zeit lösten der Bau des Kalkwerkes in Höste und die verbesserte verkehrstechnische Erschließung durch eine Bahnlinie erste gewerblich-industrielle Impulse aus.
Bis zur Kreisreform im Jahr 1975 gehörte Lienen zum Kreis Tecklenburg mit der Stadt Tecklenburg als Kreisstadt.
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