Geschichte
Die erste steinerne Kirche des Ortes entstand wahrscheinlich im 14. Jahrhundert. Von diesem Gebäude findet man heute noch Steine im Chor der aktuellen Kirche. Noch bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts trug der Ort den Namen LindesÃ¥s. Lindesberg war dagegen der Name des umliegenden Grubengebietes. Im späten Mittelalter war das Kirchendorft ein zentraler Handelsplatz der Region. Im Zusammenhang mit der Ausweitung des Bergbaus erlangte auch der Ort verstärkt an Bedeutung.
1643 bekam die Siedlung von Königin Christinas Vormundschaft die Stadtrechte verliehen. Gleichzeitig erfolgte die Namensänderung des Ortes. Die folgende Zeit war von einem Wettstreit mit der Stadt Arboga geprägt, wobei Lindesberg seine Stellung als Zentrum für Eisenhandel behaupten konnte. Danach stagnierte die Entwicklung der Stadt und etwa um 1770 hatte Lindesberg 650 Einwohner. Noch bis weit ins 19. Jahrhundert war die Wirtschaft der Stadt durch den Handelsaustausch zwischen dem Gebiet Bergslagen und angrenzenden ländlichen Ebene geprägt. Die eigentliche Expansion erfolgte um 1870 als der Ort einen Eisenbahnanschluss bekam. Bei den Großbränden von 1869 bzw. 1894 wurden viele Gebäude beschädigt. Auch nach dem Frühjahrshochwasser von 1977, wo viele Häuser unter Wasser standen, waren die Kosten für Reparationen hoch. Im 20. Jahrhundert entstanden viele Metallverarbeitende Fabriken und in neuerer Zeit wuchs vor allem der Dienstleistungssektor.
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