Geschichte
In prähistorischer Zeit war die Gegend Siedlungsgebiet von Iberern der bronzezeitlichen El-Argar-Kultur. In römischer Zeit trug die Siedlung den Namen Eliocroca; sie kam dann unter westgotische Herrschaft, gehörte nach dem Maurensturm bis 756 zum Reich Todmir und kam dann unter die Herrschaft der Araber, die die Stadt Lurka nannten. Die heutige Altstadt mit ihren verwinkelten Gasse stammt in weiten Teilen aus der Maurenzeit. Im Rahmen der Reconquista stießen die Kastilier nach Murcia vor und eroberten dabei im Jahre 1224 auch Lorca. Der Ort blieb aber wegen seiner Grenzlage zum Sultanat Granada noch lange umkämpft, wovon u.a. der nach Alfons X. benannte torre alfonsina als bedeutende Wehranlage der Stadt bis heute Zeugnis ablegt.
Im 18. Jh. entstanden eine Reihe barocker Kirchen in der Stadt, deren Neubauviertel mit ihrer quadratischen Anlage einen Gegensatz zur engen Altstadt bilden. Im April 1802 kam es zu einem Dammbruch am 1775-1785 angelegten Speichersee Pantano de Puentes, der das Stadtviertel Barrio de San Cristobal verwüstete; über 600 Menschen kamen ums Leben. Einige Jahre später rückten napoleonische Truppen ein, die 1812 wieder vertrieben werden konnten. Die Industrialisierung brachte den Anschluss an die Eisenbahn, ohne den Kleinstadtcharakter von Lorca wesentlich zu verändern.
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