Geschichte
Die Gründung des Ortes erfolgte 988 auf Anweisung des Kiewer Großfürsten Wolodymyr Swjatoslawytch (ukr.: Володимир СвÑтоÑлавич). Lubny blieb aber zunächst für längere Zeit lediglich ein befestigtes Dorf. Nach der Zeit der Mongolenherrschaft konnte es sich aber zu einer Stadt heranentwickeln, welche bereits im 15./ 16. Jh. das Magdeburger Stadtrecht führte und über einen eigenen Stempel und ein eigenes Wappen verfügte. In der Nähe der Stadt wurde 1619 das Verklärungs-Kloster von Mhar gegründet. 1638 wohnten in der Stadt 2.646 Einwohner, daneben waren 40 Mühlräder in Betrieb. Ab dem 18. Jh. verlor die Stadt aber insbesondere gegenüber dem weiter östlich gelegenen Poltawa an Bedeutung.
1897 hatte die Stadt 10.097 Einwohner, wobei Ukrainer (59,18%), Juden (29,72%) und Russen (9,51%) die größten ethnischen Bevölkerungsgruppen stellten. Einen neuen Entwicklungsimpuls erhielt Lubny 1901 mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz, wodurch in der Folge zahlreiche Industriebetriebe entstanden. So konnte die Stadt im 20. Jh. trotz des russischen Bürgerkriegs und des Zweiten Weltkriegs stark anwachsen. Bis 1989 stieg die Bevölkerungszahl auf 59.478 Einwohner. Im Zuge der Transitionskrise hat die Stadt aber zwischen 1989 und 2003 mehr als 15% ihrer Bevölkerung verloren.
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