Geschichte
Die Besiedlung des Gebietes um Lucka lässt sich bis in die jüngste Steinzeit (etwa 5000 bis 2500 v. Chr.) nachweisen. Lucka gewann im 12. Jahrhundert wohl von der benachbarten Burg Breitenhain aus als Zollstätte an der Straße von Merseburg und Pegau nach Altenburg Bedeutung. Wahrscheinlich wurde es 1284 dem Kloster Grünhain geschenkt. Erstmals urkundlich erwähnt wird Lucka in einem Schriftstück des Naumburger Schätzungsverzeichnis im Jahre 1320 als "oppidum Luckowe".
1307 siegte in der Schlacht bei Lucka Friedrich der Gebissene von Wettin gegen Albrecht I. von Habsburg und sicherte damit die Herrschaft des Hauses Wettin in Mitteldeutschland.
Vor 1320 muss Lucka in wettinischen Besitz gekommen sein. Stadtrichter und Rat wurden 1431 genannt, sie hatten die Niedergerichte inne. Die Stadt war mit Wällen und drei Toren gesichert und unterstand seit 1396 dem Amt Altenburg. Unter den Handwerkern dominierten um 1800 die Schuhmacher. 1847 begann die Handschuhfabrikation, es folgte 1896 eine Eisengießerei und nach 1900 die Herstellung von Wellpappe, gummierten Papieren und die Glasveredlung. 1875-1975 bestand Bahnverbindung mit Meuselwitz und Groitzsch. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Lucka immer stärker in den Bereich der Meuselwitzer Braunkohleindustrie einbezogen.
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