Geschichte
Der Ortsname Lüssow ist slawischen Ursprungs und bedeutet soviel wie „Ort des Lu´sa“. Er erinnert an die Präsenz westslawischer Stämme (Obodriten), die in Mecklenburg ab dem 5. und 6. Jahrhundert nach Chr. siedelten. Im 12. Jahrhundert vollzog sich die nach dem fehlgeschlagenen Wendenkreuzzug von 1147 überwiegend friedliche deutsche Kolonisation des Landes vor allem durch Siedler aus Westfalen. 1229 wurde Lüssow erstmals urkundlich genannt. Aus dieser Zeit stammt auch die Dorfkirche.
Sehenswert ist weiterhin eine etwa zwei Kilometer südlich des Ortes, an der Straße nach Parum gelegene Zugbrücke über den Bützow-Güstrow-Kanal vom Ende des 19. Jahrhunderts.
In den 1970er Jahren begann mit dem Bau von Wohnungen und der Milchviehanlage an der Straße Richtung Groß Schwiesow der Ausbau des Dorfes Lüssow zum „sozialistischen Musterdorf“.
Im Ortsteil Karow steht ein Schloss im Neobarock-Stil. Im ehemaligen Verwalterhaus unweit des Schlosses befand sich bis 1989 eine Polytechnische Oberschule, danach für einige Jahre eine Jagdschule.
Die Nähe zur Kreisstadt Güstrow macht die Gemeinde seit einigen Jahren attraktiv für Eigenheimbauer.
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