Geschichte
Den Ort gab es erst nach der Separation im Jahre 1882, als hier Bauern angesiedelt wurden, die in der Form einer Streusiedlung wohnten. Die Verbindungen nach Belgard waren immer eng: so gingen die Kinder hier überwiegend zur Schule, und die Marienkirchengemeinde der Stadt war die für Neu Lülfitz zuständige Kirchengemeinde. Überraschenderweise war die Orientierung nach Alt Lülfitz nicht so stark.
1856 gab es in Neu Lülfitz 206 Einwohner in 31 Wohnhäusern. 1939 wurden nur noch 173 Personen in 40 Haushaltungen gezählt.
Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Belgard (Persante) und bildete mit Alt Lülfitz, Redlin und Rostin das Amt Lülfitz. Das zuständige Standesamt war in Roggow, und das Amtsgericht stand in Belgard.
Bernhard Eichholz war der letzte deutsche Bürgermeister der Gemeinde, und Emil Marotz der letzte Amtsvorsteher. Das Standesamt leitete zuletzt Paul Zülow, und Oberlandjäger Gauger aus Redlin sorgte für polizeiliche Sicherheit und Ordnung.
Anfang März 1945 wurde der Ort kampflos von den sowjetischen Truppen eingenommen. Im Spätherbst 1945 begann die Vertreibung. Neu Lülfitz kam unter dem Namen Lulewiczki zu Polen und gehört heute zur Landgemeinde BiaÅ‚ogard. Zuständige evangelische Kirchengemeinde ist die Parafia Koszalin in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen.
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