Geschichte
Lunéville war einst eine kleine Grafschaft und gehörte seit dem 15. Jahrhundert zum Herzogtum Lothringen. Seinen Aufschwung verdankte es Leopold Joseph von Lothringen, der 1702 nach Lunéville zog, weil seine Hauptstadt - Nancy - von französischen Truppen besetzt wurde. Er ließ sich vom Architekten Germain Boffrand das Rokokoschloss errichten und die Stadt zu einer würdigen Residenz ausbauen. Auch Stanislaus I. LeszczyÅ„ski - der letzte Fürst von Lothringen - regierte das Herzogtum bis zu seinem Lebensende (23. Februar 1766) von Lunéville aus.
Danach fiel Lothringen vertragsgemäß an die französische Krone. Am 9. Februar 1801 unterzeichneten hier Joseph Bonaparte für die Französische Republik und Johann Ludwig Graf Cobenzl für das Kaiserreich Österreich den Vertrag von Lunéville. Dieser Friedensschluss markiert das Ende des Krieges der 2. Koalition gegen Frankreich. Inhaltlich bereitet dieser Friedensvertrag den Reichsdeputationshauptschluß (1803) vor.
Die Produkte der königlichen Fayencerie de Lunéville sind weltberühmt.
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