Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Kirche von Mézières wurde 1707 erbaut; 1733 wurde der Frontturm aus Sandsteinquadern hinzugefügt. Im Innern befindet sich eine Steinkanzel von 1712. Das Pfarrhaus stammt von 1730.
Der bemerkenswerteste Bau von Mézières ist das Théâtre du Jorat, das auf eine besondere Entstehungsgeschichte zurückblicken kann. Der Ende des 18. Jahrhunderts amtierende Pfarrer Martin trat für eine Befreiung der Kartoffel von der Zehntsteuer ein, weil die Kartoffel kein Getreide, sondern ein Gemüse sei. Er wurde verhaftet und nach Bern gebracht, wo er jedoch freigesprochen wurde. Mit Triumph nahm er darauf sein Amt in Mézières wieder auf. Mehr als hundert Jahre später hielt René Morax dieses Ereignis im Schauspiel La Dîme fest, das am 16. April 1903 in Mézières unter großem Engagement der Dorfbevölkerung uraufgeführt wurde. In der Folge wurde nach Plänen eines Genfer Architektenpaares der imposante Holzbau des Théâtre du Jorat errichtet und 1908 eingeweiht. Das Theater, in dem bis zu 1000 Zuschauer Platz fanden, war bis zum Zweiten Weltkrieg Standort zahlreicher Aufführungen. Nach einer Restauration in den 1980er Jahren erlangte das Théâtre du Jorat erneut einen überregionalen Ruf als Kulturzentrum mit zahlreichen Aufführungen von Schauspielen, Opern und Konzerten.
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