Geschichte
Hochstadt wird urkundlich 846 erstmals erwähnt, ist aber sicherlich älter. Um 1350 wurde die heute noch größtenteils vorhandene Ringmauer errichtet. Vor dem 20. Jahrhundert spielte sich Hochstadts Dorfleben größtenteils innerhalb dieser Wehrmauer ab. Haupterwerbszweige in dieser Zeit waren Landwirtschaft und Weinbau.
In den 1930er Jahren entstand eine Siedlung westlich des Ortskerns, in den 1960er Jahren die ersten größeren Mehrfamilienhäuser im Osten und zur letzten Jahrtausendwende das Wohngebiet auf dem Gelände der Firma Kling, dem ehemals führenden Furnierwerk Europas.
Heute ist die Norma-Rasmussen GmbH, ein auf Verbindungstechnik spezialisierter Zulieferer der Automobilindustrie, der größte Betrieb am Ort. Ihren Ursprung hat das Werk in der „Zschopauer Maschinenfabrik J. S. Rasmussen“ (Marke: DKW).
Hochstadt ist Teil der Hessischen Apfelweinstraße, die von Frankfurt nach Hanau führt. Sie erschließt das größte zusammenhängende Streuobstwiesen-Gebiet des Landes. Besondere Bedeutung haben die in der Hochstädter Gemarkung noch vorhandenen alten Speyerlings-Bäume.
Im Einzugsbereich der Streuobstwiesen befindet sich seit 1779 die Landkelterei Höhl, eine der ältesten Apfelweinkeltereien in Deutschland.
Am 1. Juli 1974 schlossen sich die Gemeinden Hochstadt, Bischofsheim, Wachenbuchen sowie die Stadt Dörnigheim zur neuen Stadt Maintal zusammen.
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