Geschichte
Der Name Malchow scheint wendischen Ursprungs zu sein und ist von „milaka“ in der Bedeutung „Buchwald“ abgeleitet. Der Ort wird urkundlich bereits im Jahr 1274 erwähnt, als Fürst Wizlaw II. von Rügen, dem ein Teil des Schlawer Landes als Pfandbesitz gehörte, das Dorf dem Kloster Buckow schenkte. Im Jahr 1288 kam ein weiterer Teil des Dorfes in den Besitz des Klosters, als ihn nämlich die Zisterziensermönche gegen die Dörfer Ubdel (polnisch: Ubiedrze) und Kurow (Kurowo) im Kösliner Kreis mit dem Camminer Bischof Hermann von Gleichen (1252-1289) tauschten. In der Nähe von Malchow, am Ufer der Grabow, einigte sich übrigens ein Jahr zuvor eben dieser Bischof und der Herzog Mestwin II. von Pomerellen auf einen Verteidigungspakt. Im 19. Jahrhundert wurde die Kolonie Neu Malchow (polnisch: Malechówko) angelegt und daher der Unterscheidungsname "Alt-Malchow" für Malchow benutzt.
Im Jahr 1939 lebten in Malchow 807 Einwohner, 1818 waren es 387, und im Jahr 1871 sogar 1027 Menschen. Bis 1945 bildete Malchow einen eigenen Amts- und Standesamtsbezirk, während der Amtsgerichtsbezirk Schlawe war. Im Jahr 1945 kam Malchow als Folge des Zweiten Weltkrieges zu Polen. Die ansässige Bevölkerung wurde - zum Teil unter dramatischen Umständen - vertrieben.
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