Geschichte
Manila war zunächst ein muslimisches Sultanat an der Mündung des Pasig an den Ufern der Manila Bay. Der Name entstammt dem Begriff maynilad, wörtlich „Hier gibt es Nilad.“ („may“ = „Hier gibt es“, als Nilad wird eine weißblütige Mangrovenpflanze bezeichnet, die in Massen in dem Gebiet wächst). Der älteste Teil Manilas ist jedoch das heutige Armenviertel Tondo, das auf einer Kupferplatte aus dem 9. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt wird.
In der Zeit, in der Manila durch Rajah Sulaiman regiert wurde, der zugleich Kontakte mit den Sultanaten Brunei, Ternate und Sulu aufrechterhielt, erreichte eine spanische Expedition, geführt von Martin de Goiti, Manila und eroberte die Siedlung, bei der sämtliche Angehörigen des Hofes des Sultans getötet wurden. Ein Jahr später ergriff Miguel López de Legazpi im Namen der spanischen Krone die Stadt in Besitz und erklärte sie zur Hauptstadt der spanischen Kolonie der Philippinen. Die Enklave von Intramuros, an den südlichen Ufern des Pasig wurde zur Festung zum Schutz der spanischen Siedler errichtet.
1579 errichtete Papst Gregor XIII. das Bistum Manila, welches Papst Clemens VIII. 1595 zum Erzbistum erhob. Seither ist Manila Sitz der (Erz-)Bischöfe des (Erz-)Bistums Manila.
1995 fand in Manila der X. Weltjugendtag mit rund 4 Millionen Teilnehmern statt, dies war der größte Weltjugendtag und die größte historisch belegte Versammlung aller Zeiten.
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