ManjarÃn
ManjarÃn ist ein sehr kleiner, nahezu komplett verlassener und verfallener Ort am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Die erste schriftliche Erwähnung ManjarÃns datiert aus dem Jahr 1180: König Fernando von León räumt in einem Dokument der Besitzerin des Pilgerhospizes zwischen ManjarÃn und El Acebo, Doña Maria Joanez, Privilegien ein. Dieses Hospiz wurde später direkt nach ManjarÃn verlegt und findet im 17. Jahrhundert noch einmal Erwähnung. Die Bevölkerungszahlen in Manjarin waren nie sonderlich hoch: 1561: 4 Haushalte, 1587 und 1597: 5 Haushalte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verlor der Ort die letzten Einwohner und verfiel. Die Pfarrkirche des Ort war dem Heiligen Martin gewidmet.
Ein Mann, der sich in der Nachfolge der Tempelritter sah, gründete in ManjarÃn in den 1990er Jahren eine einfache Pilgerherberge, die auch nach dem Rückzug des Gründers noch mit der Fahne der Tempelritter beflaggt ist und jetzt von einem Paar bewirtschaftet wird.
In Richtung Ponferrada beginnt einige Kilometer hinter dem Ort eine lange und kurvenreiche Abfahrt mit sehr starkem Gefälle, die erst in Molinaseca endet. Radpilger werden dort zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Basierend auf dem Artikel ManjarÃn der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen