Geschichte
Der Ort gehörte jahrhundertelang zu Ungarn (Deutsch-Westungarn) und seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).
Mariasdorf wurde 1388 erstmals urkundlich erwähnt. In einer auf den 4. Mai d.J. datierten Urkunde verpfändete der ungarische König und spätere deutsche Kaiser Sigismund die Herrschaft Bernstein einschließlich ihrer namentlich genannten Dörfer an die Gebrüder Kanizsai.
Während des Mittelalters entwickelte sich das Gebiet zu einer Bergbauregion mit Eisen-, Kupfer- und Schwefelkiesabbau. Die Herrscherfamilie Kanizsai ließ für die hier arbeitenden Bergleute die bis heute erhaltene gotische Kirche errichten, eines der bekanntesten mittelalterlichen Bauwerke des Burgenlands.
Mariasdorf wurde 1849 durch einen Großbrand weitgehend zerstört. Zwischen 1899 und 1913 kam es durch Auswanderung nach Nordamerika zu einem starken Bevölkerungsverlust.
Die bis dahin eigenständigen Gemeinden Gemeinden Bergwerk, Grodnau, Mariasdorf, Neustift bei Schlaining und Tauchen wurden zum 1. Jänner 1971 zur neuen Gemeinde Mariasdorf zusammengeschlossen.
Mariasdorf ist seit 1988 Marktgemeinde (durch VO 26).
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