Geschichte
Der auf eine slawische Siedlung zurückgehende Ort Scoregast, der bereits eine Pfarrkirche und einen Markt aufwies, wurde 1109 zur Ausstattung des Bamberger Kollegiatstifts St. Jakob herangezogen. Während des Meranischen Erbfolgestreits eignete sich Vogt Heinrich von Weida die Vogtei über Marktschorgast an, ein Schiedsspruch König Adolfs sprach die Vogtei Bischof Arnold von Bamberg zu.
Marktschorgast gehörte daher seit 1293 zum Bistum Bamberg. 1323 ist der Ort als befestigter bischöflicher Markt (oppidum) belegt. Ab 1337 ist das bischöfliche Halsgericht belegt. Neben dem Bischof hatten auch mehrere Adelsgeschlechter Besitz am Ort. Das Amt des Hochstiftes fiel nach der Säkularisation zugunsten Bayerns 1802 im preußisch-bayerischen Landesvergleich an das preußische Fürstentum Bayreuth, mit welchem es im Frieden von Tilsit erst 1807 zu Frankreich kam und 1810 zurück an Bayern fiel.
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