Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Matt, damals ein Landgut namens Mattun, ist im Jahr 1273 belegt.
Der Ortsname leitet sich von seiner ursprünglichen Bedeutung Wiese ab.
Die erste Kapelle wurde zwischen 1261 und 1273 gebaut. Im Jahr 1273 ist die Kapelle zur Talkirche erhoben worden. Bis zum Loskauf der Glarner 1395 waren die Matter dem Kloster Säckingen abgabepflichtig.
Die heutige Kirche stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1497 und ist die älteste erhalten gebliebene Kirche im Glarnerland. Im Innern befindet sich eine bedeutende spätgotische Holzdecke. Seit dem Übergang zur Reformation 1528 bilden Matt und Engi eine gemeinsame Kirchgemeinde.
Die Bewirtschaftung von Egg, Riseten und des Krauchtals, welche die grösste Alp des Kantons darstellt, wird urkundlich bereits 1350 erwähnt. Seit 1767 wird die Wasserrkaft für Sägerei, Stampferei und Mühle benutzt. Später kam die Baumwollspinnerei von Jakob Spälty hinzu. Die 1868 gegründeten Firma wurde 1967 stillgelegt.
Im Jahr 1799 zog General Suworow und seine Armee in ihrem Weg über den Panixerpass durch Matt.
Missernten und Übervölkerung zwangen Mitte des 19. Jahrhunderts viele Einwohner zum auswandern. 1855 verliessen an einem einzigen Tag insgesamt 240 Personen die Kirchgemeinde Matt-Engi.
Basierend auf dem Artikel Matt GL der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen