Geschichte
Mauerstetten gehörte zum Reichsstift Irsee. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zu Bayern.
Im Dritten Reich war Mauerstetten (Steinholz) Standort des Konzentrationslagers "Riederloh II", einer Außenstelle des KZ Dachau. Die Inhaftierten von Riederloh arbeiteten als Zwangsarbeiter in der Kaufbeurer Munitionsanstalt.
Am 4. September 1944 trafen 922 jüdische Häftlinge ein. Später kamen nochmal etwa 100 Juden dazu.
In den vier Monaten, in denen das Lager bestand, sind 472 Juden unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen und dem Auftreten von Seuchen verstorben.
Ihre Leichen wurden in einem Waldstück verscharrt.
Heute steht dort ein Jüdischer Friedhof zum Gedenken an die Ermordeten des KZs.
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