Geschichte
Der Name Merlischachen soll sich vom lateinischen «merula» (Amsel) und vom deutschen Schachen (kleiner Wald) ableiten lassen und bedeutet also «Amselwäldchen».
Das Gelände am Vierwaldstättersee wird erstmals 1168 erwähnt, als der Ritter Hermanno de Merlascachen in einer Schenkungsurkunde als Zeuge auftritt. Dieser wohnte in einem Turm, an den noch die Liegenschaft Burg erinnert. Die Wiesen, Wälder und Rebberge sowie die Fischereirechte gehörten den Klöstern Luzern und Engelberg. Mit der Ausweitung der Eidgenossenschaft griffen die Schwyzer zu: Sie kauften 1440 für 60 rheinische Goldgulden die Herrschaftsrechte und vereinigten Merlischachen mit Küssnacht. Um 1450 stiftete der reiche Hans Schnider die erste Kapelle, 1792 wurde die Kaplanei gegründet.
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