Geschichte
Wie ganz Drenthe, war das Gebiet dieser Gemeinde schon in der Mittleren Steinzeit bewohnt. Später bauten Menschen der Jungsteinzeit hier Grabdenkmäler: Grabhügel und Hünengräber. Im Frühmittelalter entstanden "brinkdorpen", Angerdörfer: ringsum eine Wiese, mit Teich (Tränke), die gemeinschaftlich für das Vieh der Bauern bestimmt war, lagen die reetgedachten Bauernhöfe, und die Dorfkirche, lange Zeit das einzige Gebäude im Dorf, das aus Stein errichtet war. Dahinten lagen die Äcker, und weiter nach hinten der Wald. Im Museumsdorf Orvelte, aber auch in Dwingeloo und Westerbork kan mann dieses malerische Dorfbild jetzt noch wiedererkennen.
Östlich von Hooghalen, nicht weit der Eisenbahn Assen- Hoogeveen, entstand in den 1930er Jahren das Lager Westerbork, wo die niederländische Regierung ausländische Einwanderer, darunter vor dem Terror des Nationalsozialismus aus Deutschland geflohene Juden, untergebracht hat. Während der deutschen Besatzung 1940 - 1945 wurde hieraus das KZ Westerbork. In Bovensmilde gab es Ende Mai 1977 eine Geiselnahme von Lehrern und Schülern in einer Grundschule. Die Geiselnehmer mussten ihre Opfer nach wochenlangen, erfolgslosen Verhandlungen nach militärischem Eingreifen gehen lassen. Die Fernsehbilder der Kinder, die von den Geiselnehmern gezwungen wurden, zu schreien: "Van Agt [Name des damaligen Ministerpräsidenten], wir wollen leben!" schockierten damals die ganze Welt.
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