Geschichte
Erstmals urkundliche Erwähnung fand der Ort als „Molem“ und „Molinhus“ im Jahre 1227 als Filiale der Kirche in Eberholzen. Teile der Marienkirche in Möllensen sollen aus dieser Zeit stammen. Es ist anzunehmen, dass sich ein Herr „Molem“ an dieser wasserreichen Stelle mit seinem guten Boden niederließ.
An Pfingsten im Jahre 1783 hatte ein Unwetter mit schweren Hagelschauern verheerende Auswirkungen auf Ortschaften und Ländereien am Südhang des Hildesheimer Waldes. Im Gedenken an die vielen Opfer wird in Möllensen und weiteren Ortschaften auch in unserer Zeit noch die „Hagelfeier“ (um die Pfingsttage herum) abgehalten.
Berühmtester zeitweiliger Bewohner Möllensens ist der „Solling-Dichter“ Heinrich Sohnrey, der von 1886–1889 an der hiesigen Schule wirkte. Das Schulgebäude ist gut erhalten und wird als Wohnhaus genutzt.
In Möllensen stand auch der Brüderhof, von dem sich Sohnrey zu gleichnamigem Buch inspirieren ließ. Der Hof fiel in den 1980ern einem Brand zum Opfer.
Einst bestimmte die Landwirtschaft das Leben, doch sind nur noch zwei Höfe im Ort aktiv. Die Einwohner Möllensens pflegen die Dorfgemeinschaft bei vielen regional bekannten Veranstaltungen, wie dem Osterfeuer, dem Maifeiertag,dem Seifenkistenrennen am Himmelfahrtstag und dem Kürbisfest.
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