Moldava nad Bodvou
Moldava nad Bodvou (bis 1927 slowakisch Moldava; deutsch Moldau an der Bodwa, ungarisch Szepsi) ist der Name einer Stadt in der Ostslowakei im Okres Košice-okolie.
Die Stadt wurde im 12. Jahrhundert durch deutsche Siedler gegründet (erste Erwähnung 1255 als villa curriferorum ZEKERES, 1329 erstmalige Erwähnung als Moldava). Durch den Türkeneinfall und die Pest kam die rasche Entwicklung der Stadt aber zum Erliegen.
Bis 1918 gehörte die Stadt zum Königreich Ungarn und kam dann zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch kam sie von 1938 bis 1945 kurzzeitig wieder zu Ungarn.
Am Marktplatz befindet sich eine gotische katholische Kirche, welche im 15. Jahrhundert als dreischiffige Anlage errichtet wurde. Eine reformierte Kirche wurde 1773 errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg kam es in der Stadt zu einer starken Industrialisierung, so zum Beispiel gibt es eine Gießerei, Baustoffherstellung und Holzverarbeitung.
Die Bevölkerung setzt sich aus 55% Slowaken, 40% Ungarn und 5% Übrigen zusammen. Im Jahre 1991 gab noch die Mehrheit der Bevölkerung ungarisch als ihre Nationalität an.
Zur Stadt gehört neben dem Hauptort noch der Ort Budulov (1986 eingemeindet).
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