Geschichte
Seit dem 9. Jahrhundert gehörte Molinges zum Gebiet der Abtei Saint-Claude. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Seit dem Mittelalter und noch bis Ende des 19. Jahrhunderts diente Molinges als wichtiger Umschlagsplatz. Die im Hochjura geschlagenen Baumstämme wurden im Hafen von Molinges in die Bienne befördert und anschließend nach Lyon geflößt. Am Anfang der Industrialisierung des Ortes stand die Gründung einer Marmorschleiferei im Jahre 1827, in der bis 1975 Marmor und Kalkstein aus der Umgebung bearbeitet wurde. Diese Marbrerie von Nicolas Gauthier hat bedeutende Innenausstattungsaufträge ausgeführt.
Mit 675 Einwohnern (2004) gehört Molinges zu den kleinen Gemeinden des Département Jura. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich von 500 Personen gelegen hatte, wurde nach einem vorübergehenden Rückgang seit Beginn der 1960er-Jahre eine deutliche Bevölkerungszunahme verzeichnet.
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