Geschichte
Nieder-Ramstadt kann auf eine lange Siedlungsgeschichte zurückblicken. Eine alemannische Siedlung aus dem 4. Jahrhundert n.Chr. sowie ein spätmerowingisches Gräberfeld (um 700 n.Chr.) konnten durch zahlreiche Funde nachgewiesen werden. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass im 4., spätestens 5. Jahrhundert Siedlungen gegründet wurden.
Obwohl der Ort Nieder-Ramstadt wesentlich älter ist, findet sich die erste urkundliche Erwähnung relativ spät: 1190/94 wird ein Cunradus de Ramstadt als Kanoniker des St.-Andreas-Stifts in Worms bezeugt.
Seit dem 13. Jahrhundert gehörte es zum Herrschaftsbereich der Grafen von Katzenelnbogen. Der Bischof von Würzburg verlieh 1259 den Königshof Gerau an die Grafschaft Katzenelnbogen. Im Jahr 1318 wird Nieder-Ramstadt im Zuge eines Teilungsvertrages zwischen Graf Berthold III. (Bertolf) und Graf Eberhard II. von Katzenelnbogen erwähnt.
1403 bestätigte Graf Johann IV. von Katzenelnbogen, dass er u.a. Nieder-Ramstadt von Bischof Johann von Würzburg zu Lehen trage. Durch Tod des letzten männlichen Nachkommen Philipp I. von Katzenelnbogen im Jahr 1479 gelangte es durch Erbschaft unter Heinrich III. an die Landgrafschaft Hessen.
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