Geschichte
Das Gebiet von Münchendorf war schon in der Jungsteinzeit (etwa 5000 – 2000 vor Christi Geburt) besiedelt. In der folgenden Bronzezeit lebten hier nordische Viehzüchter, später Illyrer. Es folgte Besiedelung durch die Kelten, danach Römer.
Unter den Römern gehörte das Gebiet zur Provinz Pannonia. Auf der heutigen Trasse der Eisenstädter Bundesstraße (Ödenburger Straße) B 16 wurde die Pax Romana nach Ödenburg errichtet.
Aus der Zeit Karl dem Großen um 800 dürfte der Name des Ortes herrühren. Ein Pater Dominicus bekam den Besitz zugesprochen. Die Kurzform von Dominicus ist Minigo. Im Dialekt spricht man auch heute von Mingadoaf.
Aber erst 1147 wird Minichdorf das erste Mal anlässlich der Schenkung der Babenberger an das Stift Heiligenkreuz urkundlich erwähnt.
Es folgten die unruhigen Zeiten der ersten und zweiten Türkenbelagerung.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen auch hier, wie in den Nachbargemeinden, Textilmanufakturen. Auch der Weinbau wird jetzt erst begonnen, wobei aber durch das Einschleppen der Reblaus aus Amerika viele Gärten wieder zerstört wurden.
In den Kriegswirren des ersten Weltkrieges musste die Baumwollspinnerei, die inzwischen zum Industriebetrieb wurde, schließen.
1938 verlor die Gemeinde, wie alle Randgemeinden Wiens, die Souveränität und ging im 24. Bezirk von Groß-Wien auf, wo sie bis 1954 blieb.
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