Geschichte
Gegründet wurde Müssingen in den 1950er Jahren von Kriegsflüchtlingen, die nach Verlust des Heims eine neue Existenz aufbauen wollten. Die Ansiedlungen von Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach 1945 erfolgte hauptsächlich in der sog. 'Ein'schen Brinke', der Region zwischen der B64 und dem eigentlichen Ort Einen, das am nördlichen Emsufer gelegen ist. Zwecks der Bereitstellung von Wohnraum wurde der Müssinger Fensterberg, eine durch Sandverwehungen in der südlichen Emsaue entstandene Anhöhe, schrittweise abgetragen.
Auch viele Arbeiter des in Müssingen gelegenen Arbeitslagers zur Emsbegradigung blieben in Müssingen und wurden dort sesshaft. Bis zur Kommunalen Gemeindereform am 1. Januar 1975 unterstand Müssingen noch der Direktion der Gemeinde Everswinkel, wurde dann allerdings von der Stadt Warendorf übernommen. Diese Begebenheit erklärt, dass Müssingen noch heute über dieselbe Vorwahl wie Everswinkel verfügt. Die Einwohnerzahl des Dorfes stieg vor allem in diesem Jahrzehnt stark an und erreichte in Spitzenzeiten Zuwachsraten von bis zu 7%.
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