Wirtschaft
Die Stadt lebt von Teeanbau und -verarbeitung. Weite Flächen des Gebirgsstocks unter den Steilwänden des Mulanje-Massivs dienen ausschließlich dem Anbau dieses Produkts. Doch diese Einseitigkeit, vor allem als Plantagenwirtschaft großer Unternehmen, ist nachteilig. Die möglichen Anbauflächen werden genutzt. Die Plantagenwirtschaft, die in Blantyre bilanziert, lässt keine Gewinne im Distrikt und Kleinbauern kaum Raum. Diese müssen sich mit Löhnen für saisonale Arbeit begnügen. Mit Chiradzulu und Kasungu teilt der Mulanje-Distrikt aus unterschiedlichen Gründen die untersten Ränge der Ernährungssicherheit im Land. Die geringsten wirtschaftlichen Wachstumsraten in Malawi von 1997–98 konzentrieren sich auf arme und überbevölkerte Distrikte im Süden wie Chiradzulu (1.4), Phalombe (1.5), Mulanje (1.6) und das ebenfalls an Teeplantagen reiche Thyolo (1.7).
Im Gespräch ist noch immer der Abbau der Bauxitvorkommen (30 % Al2O3) auf dem Lichenya-Plateau, was 1.265 Arbeitsplätze schaffen würde. Dafür ist eine Investition von fast einer Milliarde US-$ erforderlich. Vier weitere, weniger ertragreiche Vorkommen sind darüber hinaus noch vorhanden.
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