Geschichte
Mund wird schriftlich erstmals 1259 erwähnt und war ein Bestandteil der Kirchgemeinde Naters. Älter ist ein Wappen von Mund, das die Zahl 1212 trägt und an ein legendäres Gefecht mit Eindringlingen oberhalb Munds erinnert. Mund war zu dieser Zeit Teil der Grafschaft Wallis, die seit 999 dem Bischof von Sitten gehörte und meist Adeligen aus der Region als Lehen vergeben wurde.
1348 wird eine Kapelle in Mund errichtet, wahrscheinlich um die Toten der Pest zu begraben. 1727 trennt sich Mund von der Mutterpfarrei Naters, nachdem 1721 eine Kirche im barocken Stil anstelle der vormaligen Kapelle gebaut worden war. 1962 bis 1964 wird die jetzige Kirche an der gleichen Stelle errichtet. Nur der Turm der ersten Kirche steht noch. 2006 wird die Kirche nach Renovierungsarbeiten wegen Asbest wiedereröffnet.
Mund war seit 1355 Teil des Zehnden Naters. Ihre vom Adel unabhängige Stellung wird jedoch erst 1420 anerkannt.
1427 entstand die Gemeinde Mund durch Loskauf von den Herren von Raron, die durch Heirat die Herrschaft über Mund erhalten hatten. Aus dieser Zeit stammt auch den Zehntenstadel, in dem heute das Safran-Museum untergebracht ist.
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