Geschichte
Am Ufer des Murtensees wurden einige Überreste einer Pfahlbausiedlung entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung von Mur erfolgte 1319 unter dem Namen Murs. Seit dem Mittelalter gehörte Mur zur savoyischen Kastlanei Cudrefin. Die Trennung von Mur geht auf das 14. Jahrhundert zurück, als der westliche Teil zu Cudrefin, der östliche zur Herrschaft Lugnorre gehörte.
Mit der Eroberung der Waadt durch Bern im Jahr 1536 gelangte das Dorf unter die Verwaltung der Vogtei Avenches. Im Jahr 1676 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime wurde Mur 1798 während der Helvetik dem Kanton Freiburg angegliedert. Mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung 1803 wurde das Dorf zusammen mit dem heutigen Bezirk Avenches als Exklave wieder dem Kanton Waadt zugeteilt. Mur besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Montet-Cudrefin.
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