Geschichte
In der Gegend der Stadt wurden jungsteinzeitliche Siedlungsspuren gefunden. Das genaue Gründungsdatum des Ortes liegt jedoch im Dunklen. Die Stadtrechte erhielt Nakskov im Jahr 1266. Die Lage am Ende des Fjords war für die Anlage eines Hafens ideal. Die reichen Heringsvorkommen im Langslandsbelt brachten Reichtum in die Stadt.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtete der dänische König auf der Insel Slotø im Fjord die erste Marinewerft Dänemarks, welche gleichzeitig auch als Festung gegen feindliche Schiffe zum Schutz der Stadt diente. Nakskov gehörte damals zu den größten dänischen Städten.
Die Kriege mit Schweden im 17. Jahrhundert führten 1659 zu einer mehrmonatigen Belagerung und Beschießung der Stadt durch die schwedische Flotte.
In den folgenden Jahrhunderten verlor Nakskov an Bedeutung. Zwar blieb es einer der wichtigsten Ausfuhrhäfen für die Landwirtschaft Lollands, jedoch im Vergleich zu anderen dänischen Städten spielten Handel und später die Industrie auf Lolland nur eine geringe Rolle.
1916 wurde eine Schiffswerft durch den Reeder und Industriellen H.N. Andersen errichtet.
Die Werft sollte in den folgenden Jahrzehnten zum wichtigsten industriellen Arbeitgeber der Stadt werden. Von 1920 bis 1987 wurden über 200 Schiffe in Nakskov gebaut, viele davon an die Werftseigner EAC.
2007 wurde Nakskov mit mehreren Gemeinden zur Lolland Kommune vereint.
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