Wirtschaft
Der Distrikt liegt in den Kafueauen und ist von Landwirtschaft geprägt. Es werden vor allem Mais und Erdnüsse angebaut. Die FAO bewertet die Bodenfruchtbarkeit als gering. Seit dem Dammbau sind die Erntverluste durch Überschwemmung vorbei, die die Kafueauen für Monate in einen riesigen, 5.000 km² großen Binnensee verwandelten. Projekte versuchen die Getreidelagerung so zu verbessern, dass die Monate des Hungers überbrückt werden können. Die Vermarktung von Mais ist ein großes Problem, da die Märkte nur über schlechte Straßen ohne regelmäßige Transportverbindungen kaum erreicht werden können. Es werden auch Rinder gehalten. Die Namwala-Herden zählten vor 1990 225.000 Stück. 1991 stellt die Regierung die kostenlose tierärztliche Versorgung ein. Daraufhin brach eine Seuche aus und reduzierte den Bestand auf 150.000. Im Jahr 2003 hatten 85 Prozent der Viehhalter begriffen, dass Tierimpfungen für sie wirtschaftliche Sicherheit bedeuten. Die Maul- und Klauenseuche 2004 konnte kaum Schaden anrichten. Überall dominieren traditionelle Lehmhütten mit Grasdach, was auf einen allgemein geringen Wohlstand deutet. Das ist relativ, denn in Namwala ist der lokale Wohlstandsindikator die Größe der Herde, nicht das Haus. Es gibt eine auf Touristen ausgerichtetes Kunsthandwerk, das Bilder und Masken produziert.
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