Nastola
Nastola ist eine Gemeinde mit rund 15.000 Einwohnern in Südfinnland. Sie liegt rund 20 km östlich der Stadt Lahti am südlichen Rand der finnischen Seenplatte in der Landschaft Päijät-Häme.
Die Gemeinde besteht seit 1865 und umfasst neben dem Kirchdorf Nastola die Orte Arrajoki, Immilä, Järvinen, Koiskala, Lankila, Pyhäntaka, Ruuhijärvi, Uusikylä, Vanaja, Villähde, Rakokivi und Seesta-Luhtaanmaa.
In Nastola befand sich während des Winterkrieges 1941 und während des Fortsetzungskrieges bis 1945 das zentrale Kriegsgefangenenlager Finnlands. In dieser Zeit waren insgesamt 64.188 sowjetische Soldaten hier interniert. Die 1.055 Rotarmisten, die die Lagerhaft nicht überlebten, wurden auf einem eigenen Friedhof bestattet. 1987 wurde dort zum Gedenken eine von der Sowjetunion gestiftete 3 Meter hohe Bronzestatue der Mutter Russland errichtet.
Ein weiteres Denkmal wurde 1990 in Erinnerung an die vielen Bauarbeiter an der Bahnstrecke von St. Petersburg nach Riihimäki errichtet, die 1868 einer Typhusepidemie zum Opfer fielen.
Die Pfarrkirche von Nastola wurde 1802-04 nach Plänen von Mats Ã…kergren errichtet, der freistehende Kirchturm bereits 1760. Die barocke Innenausstattung stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde aus dem Vorgängerbau übernommen; sie wurden im 17. Jahrhundert von Dietrich von Essen, dem Gutsherren des nahen Gehöfts Seesta, gestiftet.
Basierend auf dem Artikel Nastola der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen