Flagge von Polen

Polen

Hauptstadt
Warschau
 
Fläche
312.685 km²
 
Bevölkerung
38.499.000
 
pro km²
123 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.04.2024
17:49
 
 
+
»
 

Geschichte

Naffin, das ehemalige Ritterguts- und Bauerndorf, auch Navin genannt, war ursprünglich ein Lehen derer von Hechthausen. Ende des Dreißigjährigen Krieges war Henning Hechthausen Gutsbesitzer, und im Dorf lebten nach großen Zerstörungen nur 28 Einwohner.

Bis 1945 gehörte das Bauerndorf Gippe, vier Kilometer oberhalb an der Muglitz gelegen, zur Gemeinde Naffin. Im Jahre 1817 erwarb Eckhard von der Lühe das 397 Hektar große Gut Naffin, das 1887 an den Justitiarrat Oskar Wilde aus Naumburg (Saale) ging. Dessen Großsohn Curt war der letzte Eigentümer vor 1945.

1939 lebten in der 682,2 Hektar umfassenden Gemeinde 224 Menschen in 58 Haushaltungen. Die meisten waren in der Land- und Forstwirtschaft tätig.

Naffin gehörte bis 1945 zum Landkreis Belgard (Persante) und bildete mit den Gemeinden Boissin, Ristow und Zarnefanz das Amt Zarnefanz. Dieses wiederum gehörte mit dem Amt Grüssow zum Standesamtsbezirk Lenzen. Zuständiges Amtsgericht war Belgard.

Letzte Amtsinhaber vor 1945 waren Bürgermeister Hermann Scheiwe, Amtsvorsteher Franz Wilhelm und Standesbeamter Konrad Brunn. Die polizeilichen Dienste versah Oberlandjäger Daske aus Boissin.

Am 7. März 1945 wurden Naffin und Gippe von sowjetischen Truppen besetzt. Bürgermeister Hermann Scheiwe wurde erschossen. Wenige Monate später begann die Vertreibung der ansässigen Bevölkerung. Naffin kam zu Polen und wurde als Nawino Teil der Gemeinde BiaÅ‚ogard.

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