Wirtschaft
Wie die nächstliegende Stadt Kashikishi ist Nchelenge geprägt von einem lebendigen Markt. Die Hütten des Ortes ziehen sich am Ufer entlang, was es schwer macht, das Wasser zu erreichen. Erst weiter nördlich wird die Besiedelung dünner. Die Menschen leben vom Fischfang. Touristen halten sich hier nur auf, um zu tanken oder weil sie auf die Fähre warten. Die Straße von Serenje an der Grenze zu Katanga in der Demokratischen Republik Kongo über Mansa nach Nchelenge ist seit 1988 geteert und soll ohne Schlaglöcher sein. Ab Nchelenge gibt es eine Schotterpiste bis Mununga, dahinter ist die Straße faktisch unpassierbar. Die Straße ist der Zugang zum wichtigsten Markt, dem Copperbelt. Zweimal wöchentlich verkehrt ein Lkw nach Lubumbashi, eine weitere Transportroute für Fisch ist es der Wasserweg in die DR-Kongo, beide sind zu wenig für einen relevanten Marktzugang und somit eine nachhaltige Entwicklung.
Nchelenge dient als Hafen für Kupfer aus dem Dikulushi-Tagebau 25 km westlich der Stadt Kilwa am Seeufer der Demokratischen Republik Kongo. Die sambische Seite bietet die einzige durchgehend geteerte Straßenverbindung nach Südafrika für die jährlich gewonnenen 20.000 t Kupfer und 1,7 Mio Unzen Silber. Die "Chinese Road", die Teerstraße von Serenje über Samfya, Mansa nach Nchelenge aus dem Jahr 1988 dürfte so nachträglich ihre Finanzierung erhalten.
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