Geschichte
Im Jahr 860 wurde Nestelbach zum ersten mal als „Nezelinpah“ in einer Schenkungsurkunde von König Ludwig dem Deutschen an die Erzbischöfe von Salzburg erwähnt. Nestelbach lag zu dieser Zeit an der Grenze zu Karantanien, welche der Schemerlrücken (früher mons predel genannt) bildet. Nach den Ungarneinfällen wurde Nestelbach in das neu gegründete Bistum Seckau eingegliedert. Diese vergab den Besitz als Lehen an Ritter, von denen 1351 ein Georg von Nestelbach urkundlich erwähnt wurde. Nach den Türken- und Ungarneinfällen Ende des 13. Jahrhunderts war das Gut Nestelbach vorübergehend ausgestorben. Im Laufe der Jahrhunderte war Nestelbach in der Zeit Kaiserin Maria Theresias Wehrerhebungsbezirk und gehörte zwischenzeitlich zum Besitz der Freiberger. Die erste Siedlung befand sich am Buckerlberg, welcher seit 1950 zur Gemeinde Laßnitzhöhe gehört. Neben Straßengel ist Nestelbach die älteste Pfarre der Steiermark. Laut der Steiermark-Chronik ist Nestelbach der älteste erhaltene deutschsprachige Ortsname in der Steiermark.
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